Gustavianischer Leuchter-Spiegel

Stockholm, um 1780

Holz geschnitzt und profiliert; Kreidegrund mit feinen Modellierungen, Blattvergoldung auf rotem Bolus. Altes Spiegelglas. Messing, gegossen und gedreht.

Höhe: 77 cm
Breite: 58,5 Inv. Nr.: 1895

Hochovale Grundform mit einer aus dem vollen Holz skulptierten Bekrönung, plastisch und teilweise durchbrochen gearbeitet, in Form eines Schleifenbandes mit eingebundenen Rosen das die Seiten des oberen Segmentbogens bedeckt.

Der Rahmen gliedert sich in ein Perlstabornament, das die runde Spiegelfläche umkränzt und in zwei konzentrische Profile. Das untere Rahmenstück mit reliefartig aufliegenden und über den Rahmen herabhängenden, verknoteten Lorbeerzweigen mit Tablier und eingehängtem Doppel-Leuchterarm aus Messing mit Tüllen und Tropfschalen. Originale rückseitige Holzbekleidung. Dieser qualitätvolle und seltene Spiegel ist in hervorragendem Erhaltungszustand, teilweise mit freigelegter Vergoldung.

Literatur zum Vergleich:

  • Sammlung Nordisches Museum Stockholm, Sigurd Wallin, Möbler, Band II, Abb.: 780.
  • Torsten Sylvén, Elsebeth Welander-Berggren, Speglar, Spegelmakare & Fabrikörer i Sverige, 1650-1850, Stockholm, 2000, Seite 168-171 und 239.
  • Hakan Groth, Nyklassicismen i Sverige, London, 1990, Seite 218.