Münzwaage

Die Waage ist eingefügt in einen fein gearbeiteten Holzkasten mit der Meistermarke des Kistlers. Das Holzkästchen hat die Form eines Buches, mit gepunztem Einband und Messingschließen. Auch die Innenseiten des Kästchens sind mit gepunzten Ornamenten und gravierten Linien reich verziert.

Auf drei Etagen werden vierzig Münzgewichte vollzählig aufbewahrt. Die Münzzeichen auf den geprägten Eichgewichten und die Bezeichnungen auf den Rahmenstegen ermöglichen die Zuordnung zu den um 1656 gebräuchlichen Goldwerten: Engelot, Rosenobel, Ducaten, Ritter und Pistolen. Jedes Gewicht trägt auf seiner Unterseite das Meisterzeichen von Evert Odendal.

Das einzig bekannte Vergleichsbeispiel derselben Meisterfamilie Odendal ist publiziert bei Schillinger: Kostbare Instrumente und Uhren aus dem Staatlichen Mathematisch-Physikalischen Salon Dresden.