Pendule

Wien oder Berlin, um 1825

Holzbronze, Lindenholz geschnitzt, gefasst und vergoldet.

Höhe: 48 cm
Breite: 42 cm
Tiefe: 20 cm Inv. Nr.: 1788

Ein profiliertes Sockelbrett auf vier geflügelten Löwenklauen bildet das Postament. Zwei antithetisch ausgerichtete, vollplastisch modellierte Delfine, vergoldet und mit patiniertem Bronzedekor, ruhen auf profilierten Schaftringen. Ihre Schwanzspitzen sind c-förmig gebogt und schwingen nach außen. Auf ihrem Rücken tragen sie ein achteckiges, streng konturiertes Werksgehäuse mit Vasenbekrönung. Die glattwandige, modern anmutende Form des Uhrgehäuses kontrastiert spannungsreich und raffiniert mit dem weichen Schwung der Delphinkörper.

Weißes Emailzifferblatt mit arabischen Stundenziffern (1-12) und arabischer (15-30-45-60) Minuterie mit Glaslunette im Bronzering. Aufzugsvierkante für das Gehwerk (links) und für das Schlagwerk (rechts). Handgearbeitete, feuervergoldete Messingzeiger. Pendulenwerk. Hakenhemmung mit poliertem, massivem Haken (Anker). Aufwendig gearbeitetes Rechenschlagwerk mit rückseitig aufliegender Kadraktur für Halbstunden- und Stundenschlag auf Bronzeglocke. Polierte Triebe mit spiegelpolierter Facette. Fadenaufhängung des guillochierten Messingpendels. Justiert wird die Uhr durch Verschieben der Pendelscheibe am Pendelstab. Schlüsselaufzug für acht Tage Gangdauer.

Ein seltenes und qualitätvolles Sammlungsstück in sehr gutem Erhaltungszustand. Im Uhrwerk finden sich zwei alte Reparaturdaten von 1827 und 1832; Ganggenauer Lauf nach jüngst durchgeführter Reinigung und Revision