Paar Sphingen

Preussischer Klassizismus, um 1800–1820

Sandstein

Höhe: 98 cm
Breite: 60 cm
Tiefe: 146 cm Inv. Nr.: 1646

Die ruhenden Sphingen mit dem Leib eines Löwen und den in der strengen ägyptischen Form parallel ausgestreckten Vordertatzen, tragen das eng gelegte, königlich ägyptische Nemes-Tuch, das in eine Art Diadem umgeformt ist und auf die Schultern herabfällt.

Diese Sphingen und ihre Vergleichsbeispiele im Schlosspark Glienicke orientieren sich eng an den Sphingen, die Schadow 1791 für die Friedrichsbrücke in der Nähe des Schlosses Monbijou geschaffen hatte. Die Aufstellung zeitgenössischer Sphingen und Skulpturen nach ägyptischen Vorbildern im Neuen Garten, Potsdam, geht zurück auf König Friedrich Wilhelm II. (1786-1797). In die Gruppe der vorgenannten Bildwerke kann dieses sehr qualitätvolle Paar Sphingen eingeordnet werden; ihr künstlerischer Entwurf und die bildhauerische Gestaltung sind ein Meisterwerk des Klassizismus in Preußen.

Das vorgestellte Paar Sphingen wurde ausgestellt im Wallraf-Richartz-Museum, Köln, und publiziert im Katalog: Mit Napoleon in Ägypten.