Imari Deckelvase

Japan, Arita, Edo Periode, um 1700

Porzellan, Imari Unterglasur-Kobaltblau und Aufglasurfarben Eisenrot und Gold.

Höhe: 64 cm  Inv. Nr.: 1457

Imari Unterglasur-Kobaltblau und Aufglasurfarben Eisenrot und Gold. Florale Bemalung mit Chrysanthemen, Päonien, Glyzien und Hortensien. Deckel mit einem fein modellierten Fo-Hund (shishi) als Bekrönung. Deckel mit unwesentlicher, kleiner Restaurierung.

Anmerkung

Mit Imari bezeichnet man eine in Arita auf der Insel Kyushu hergestellte farbige Ware. Der Name Imari leitet sich von dem Hafen ab, von dem aus dieses Porzellan nach Europa verschifft wurde. Das charakteristische Farbschema dieser Gruppe ist eine Verbindung von Unterglasurblau mit den Aufglasurfarben Eisenrot und Gold (diese dreifarbigen Dekore werden auch sansai genannt). Die häufig reiche Bemalung mit viel Gold trug dem Imari-Porzellan auch den Namen Brokatware (nishiki-de) ein. Dieser üppige Stil war an den Höfen des barockzeitlichen Europas sehr beliebt. Der Import dieser Waren erreichte seinen Höhepunkt in der Genroku-Periode (1688-1703).