Paar Appliken

Frankreich, Epoche Transition, um 1770

Bronze gegossen, ziseliert, feuervergoldet

Höhe: 41 cm
Breite: 36 cm
Tiefe: 23 cm Inv. Nr.: 1390

Der konisch nach unten verjüngte, kannelierte Schaft schließt mit einer profilierten Basis und feinst ziselierter, blättriger Knospe. Den oberen Abschluß bildet eine profilierte Einschnürung mit bekrönendem Federschmuck. Aus dem mit Akanthusblättern bedecktem Schaft entwickeln sich drei geschweifte, teilweise eingerollte, mit duftigem Akanthusblattwerk umhüllte, kannelierte Leuchterarme, welche die profilierten Tropfteller tragen, auf denen die vasenförmigen Kerzentüllen montiert sind.

Eine sorgfältige Ziselierung interpretiert die Oberfläche und Details der verschiedenen, in feuervergoldeter Bronze dargestellten Materialien. Die Oberflächenbearbeitung setzt akzentuierend polierte Partien gegen ziselierte Bereiche ab, um eine größtmögliche Durchbildung der Licht- und Schattenpartien zu erreichen. Diese aufwendige und komplizierte Gussform wurde, wie es bei originalen Arbeiten im 18. Jahrhundert üblich war, aus mehreren Werkstücken, verdeckt im „Montage à froid“ -Verfahren zusammengefügt.