Besteck

Königlich speisen

Schloss Mannheim erwirbt das Prunkbesteck der Kurfürstin Elisabeth Auguste

Das fein gearbeitete Prunkbesteck stammt aus dem persönlichen Besitz der Kurfürstin und stellt eine Sensation dar, da bisher nur ein Folge von zwölf Messern und dazugehörigen Gabeln mit den Initialen ihres Gatten Kurfürst Carl Theodor (1724-1799) bekannt war; sie befinden sich heute in der Silberkammer der Münchner Residenz.

Die Griffe sind aus grün gefärbtem Hirschhorn mit feinen Silberinkrustationen gearbeitet; die Klinge und Zinken sind aus Eisen mit vergoldeten Ätzungen und Gravuren: dem Monogramm der Kurfürstin Elisabeth Auguste, Kurhut und Datierung. Die Zahl 1747 verweist auf ein Jahr, in dem der Kurfürst erstmals Solingen besuchte. Vermutlich handelt es sich dabei um ein Huldigungsgeschenk der Solinger Kunstschmiede an das Kurfürstenpaar.

Der Ankauf wurde ermöglicht durch die Staatliche Toto-Lotto-Gesellschaft. Mit der Wiederherstellung des Museumsbereiches bietet das Schloss Mannheim seit rund fünf Jahren einen lebendigen Blick auf die Geschichte der Residenz. Über 100 000 Besucher haben im vergangenen Jahr das Schloss besucht, um Kunst und Kultur des Mannheimer Hoflebens kennenzulernen.